Anlässlich des diesjährigen Weltalphabetisierungstages am 8. September erschien das Hörbuch zum bereits im Januar 2011 erschienen Buch "Der Falschschreiber".

Es ist dies die berührende Lebensgeschichte des ehemaligen Illettristen Kilian Fuhrer. Wir erfahren darin die Mühen des Autors im Umgang mit dem Buchstabensalat, seine Sorgen und Nöte von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter, und wie er schliesslich seine Lese- und Schreibschwäche erfolgreich bekämpft hat. Kilian Fuhrer ist heute Inhaber einer Schlosserei. Der ehemalige Illettrist führt einen KMU Betrieb und bildet Lehrlinge aus. Am 26. Oktober 2011 hat die Rundschau (SRF)Kilian Fuhrer porträtiert und auch auf sein Buch hingewiesen.

Die Lebensgeschichte des Aargauers ist kein Einzelfall. Jede zehnte der in der
Schweiz aufgewachsenen Personen ist vom Illettrismus betroffen, trotz obligatorischem Schulbesuch und in den meisten Fällen auch trotz absolvierter
Berufslehre. Illettrimsus ist für den einzelnen ein grosses Problem, führt aber auch gesamtgesellschaftlich zu enormen Kosten und zu erheblichem sozialem
Ungleichgewicht.

Für Fachleute, die breite Oeffentlichkeit, Arbeitgeber, Politik und Medien eignet sich das Buch besonders gut, da die autobiographischen Aufzeichnungen mit einem informativ-wissenschaftlichen Teil zum Phänomen des Illettrismus ergänzt sind.

Die Stiftung für Alphabetisierung und Grundbildung Schweiz hat den Erlebnisbericht Kilian Fuhrers auch als Hörbuch herausgegeben, weil damit vor allem Betroffene angesprochen und motiviert werden sollen, etwas gegen ihre eigene Lese-und Schreibschwäche zu unternehmen. Das Hörbuch schliesst damit eine wesentliche Lücke im Kampf gegen den Illettrismus.

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