Eltern und Schule

Für eine gute Schulbildung unserer Kinder ist die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus essentiell. Die Bildung von Elterngremien fördert die effiziente Kommunikation zwischen der Schule und den Eltern. Für eine erfolgreiche Elternmitwirkung sollten die Bedürf-nisse der Kinder und die Schulqualität für alle Beteiligten im Mittelpunkt stehen.
Von Vorteil werden die Rahmenbedingungen für Elternmitwirkungsgremien gesetzlich geregelt.

Oft werden die Eltern von den Schulen nur am Rande wahrgenommen, obwohl die Eltern die wichtigsten Partner der Schule sind. Vielfach werden die Eltern als Teil des Problems beschrieben; ebenso stehen die Eltern in den Medien unter dem Verdacht, dass sie ihre Erziehungsverantwortung nicht genügend wahrnehmen und somit für die Schule eine Belastung darstellen. Trotzdem ist es klar, dass die Eltern einen wichtigen Faktor für den Bildungserfolg bzw. Schulerfolg (ihrer Kinder) sind. Obwohl die Partnerschaft von Elternhaus und Schule immer wieder von Missverständnissen geprägt ist, betrachten wir es als zwingend, dass diese Partnerschaft zwischen Schule und Elternhaus ausgebaut und vertieft wird.

Bestandteil einer Partnerschaft zwischen Schule und Elternhaus ist die Bildung eines Elterngremiums in den Schulen. Wie die Elternmitwirkung aussehen soll, muss in den betreffenden Schulen festgelegt  werden. Wichtig ist, dass einige Punkte klar geregelt werden: bei welchen Anliegen haben die Eltern Mitbestimmungsrecht, Mitspracherecht oder Mitwirkungsrecht. Auch Formales sollte im Voraus geregelt werden: stellt die Schule Räumlichkeiten für Sitzungen zur Verfügung, wer ist für die Administration zuständig, über welche Finanzen verfügt das Gremium und von wem. Über das WIE entscheiden die Schuleinheiten selbst. Vorteilhaft ist sicher, wenn die Erarbeitung der genauen Formen der Elternmitwirkung von Schule und Eltern gemeinsam erarbeitet werden.

Die Schweiz verfügt über eine breite Vielfalt in der Bildungslandschaft. Die Eltern können aus einem grossen Angebot wählen. Wir finden das gut so. Denn auch die Bedürfnisse der Kinder sind vielfältig. Wir bedauern, dass die vorhandenen Wahlmöglichkeiten oft behindert werden, gesetzliche und finanzielle Gründe für einen Schulwechsel vorgeschoben werden. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Schulwechsel von einer Gemeinde zur anderen stattfinden sollte. Gerade bei zwischenmenschlichen Problemen zwischen Lehrperson und Kind sind die Hürden für einen Wechsel oft zu hoch. S&E wünscht sich, dass die Schulen – in Zusammenarbeit mit den betroffenen Eltern und Kindern – schneller und einfacher Hand zu Lösungen bieten.

Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Transparenz der Schule. Die Eltern wollen – und sollen – informiert sein über die Angebote der Fördermöglichkeiten, welche die Schule zur Verfügung stellt, aber auch über die Verhaltenserwartungen und die Sanktionsmassnahmen bei Problemfällen. Sie sollen ebenso wissen, wo sie sich selber informieren können. Ausserdem soll die Schule über ein Rückmeldesystem verfügen, welches die Eltern kennen, damit sie immer wissen, wo ihr Kind steht.

 

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