Sprachen – Sprachenvielfalt

Es ist erwiesen, dass Kinder Sprachen besser lernen, je früher sie damit konfrontiert werden. Der frühe spielerische Einstieg in der dritten Klasse ermöglicht den Kindern einen guten Zugang dazu.

Nachdem viele Deutschschweizer Kantone bei den Fremdsprachen das System 3 / 5 eingeführt haben (in der Regel wird in der 3. Klasse mit der englischen Sprache und in der 5. Klasse mit der französischen Sprache gestartet), werden in einzelnen Kantonen bereits wieder Stimmen laut, welche den Spracherwerb einer 2. und 3. Sprache bereits wieder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben wollen. Wir sind dagegen, dass eine nach langen und intensiven Diskussionen gestartete Reform erneut rückgängig gemacht werden soll. Entscheidend für Eltern ist, dass die Voraussetzungen für den Spracherwerb von weiteren Sprachen in der 3. und 5. Klasse stimmen. Dazu gehört für uns, dass die Lehrpersonen die dazu notwendigen Weiterbildungen absolviert haben. Im Unterricht soll englisch bzw. französisch gesprochen werden, die Schulen sollen Französisch-Wochen und Englisch-Wochen anbieten, damit die Kinder am Ende der obligatorischen Schulzeit in der Lage sind, sich mit ihren Sprachkenntnisse im Fremdsprachengebiet zurecht zu finden. Wir unterstützen den Austausch von Schulklassen, Schülerinnen und Schülern zwischen den Sprachregionen innerhalb der Schweiz.

Entscheidende Voraussetzung für den Erwerb von neuen Sprachen bzw. Fremdsprachen sind fundierte Kenntnisse der Muttersprache, d.h. der Sprache, die zu Hause gesprochen wird. Diese Kenntnisse müssen die Eltern schon im Vorschulalter vermitteln. Den Eltern ist wenn nötig Unterstützung anzubieten; dies ist aber keine Aufgabe der Schule*.

 

* Wir erwähnen dies deshalb, weil die Schule auf ausserschulische Institutionen angewiesen ist.

 

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